Wegen Konsulatsschließungen - Iran bestellt deutschen Geschäftsträger ein
Hintergrund der Konsulatsschließungen
Die Schließung der deutschen Konsulate in Isfahan und Maschhad geht auf eine Entscheidung der iranischen Regierung zurück. Diese begründet die Maßnahme mit der angeblichen Beteiligung deutscher Diplomaten an Protesten im Iran. Deutschland weist diese Anschuldigungen zurück und betont, dass seine Diplomaten lediglich ihre konsularischen Aufgaben wahrgenommen hätten.
Reaktion der deutschen Regierung
Die Bundesregierung hat die Schließung der Konsulate scharf kritisiert und als "völlig inakzeptabel" bezeichnet. Außenministerin Annalena Baerbock hat den iranischen Geschäftsträger einbestellt, um gegen die Maßnahmen zu protestieren. Deutschland fordert die sofortige Wiedereröffnung der Konsulate.
Auswirkungen auf die deutsch-iranischen Beziehungen
Die Schließung der Konsulate dürfte die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen Deutschland und dem Iran weiter belasten. Bereits in der Vergangenheit gab es immer wieder Spannungen zwischen beiden Ländern, unter anderem wegen des iranischen Atomprogramms und der Menschenrechtslage im Iran. Die Konsulatsschließungen werden die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern weiter erschweren.
Internationale Reaktionen
Auch international stoßen die Konsulatsschließungen auf Kritik. Die Europäische Union hat die Maßnahmen verurteilt und gefordert, dass die Konsulate unverzüglich wiedereröffnet werden. Auch die Vereinigten Staaten haben die Schließungen kritisiert und erklärt, dass sie die Lage genau beobachten.
Ausblick
Es ist unklar, wie sich die Situation weiterentwickeln wird. Deutschland hat angekündigt, dass es weitere Schritte unternehmen wird, wenn die Konsulate nicht wiedereröffnet werden. Der Iran hat bislang nicht auf die Forderungen Deutschlands reagiert. Es ist daher möglich, dass die Konsulate für längere Zeit geschlossen bleiben und die Beziehungen zwischen beiden Ländern weiter belastet werden.