Orbán besucht Rosenkranz und hofft auf einen FPÖ-Kanzler
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán hat am Dienstag den FPÖ-Chef Herbert Kickl getroffen.
Dabei äußerte Orbán die Hoffnung, dass die FPÖ bei der nächsten Nationalratswahl in Österreich stärkste Kraft werde und einen Kanzler stellen könne.
"Wir brauchen in Österreich eine starke FPÖ", sagte Orbán. "Eine FPÖ, die die Interessen des österreichischen Volkes vertritt und die nicht auf die EU hört."
Kickl zeigte sich erfreut über Orbáns Besuch und sprach von einer "großen Ehre".
Er betonte, dass die FPÖ eine "patriotische Partei" sei, die sich für die Interessen Österreichs einsetze.
"Wir sind nicht bereit, uns von der EU diktieren zu lassen", sagte Kickl. "Wir wollen selbst entscheiden, was für unser Land am besten ist."
Orbán und Kickl eint ihre Kritik an der EU.
Beide Politiker werfen der EU vor, sich zu sehr in die inneren Angelegenheiten ihrer Mitgliedstaaten einzumischen.
Orbán hat außerdem mehrfach die Sanktionen gegen Russland kritisiert, die die EU verhängt hat.
Die FPÖ gilt als rechtspopulistische Partei.
Sie ist die drittstärkste Partei im österreichischen Nationalrat.
Bei der letzten Nationalratswahl im Jahr 2019 erreichte die FPÖ 16,2 % der Stimmen.