Kicker der FT Jahn Landsberg streckt den Schiri nieder
Ein Auswärtsspiel des FT Jahn Landsberg sorgt für Aufsehen: Nach einer Attacke auf den Schiedsrichter muss die Partie abgebrochen werden. Nun ermittelt die Polizei.
Was war passiert?
In der Landesliga Südwest trafen am vergangenen Wochenende der FT Jahn Landsberg und der SV Pullach aufeinander. In der Nachspielzeit eskalierte die Partie: Nach einem Foulspiel an einem Landsberger Spieler zeigte Schiedsrichter Dominik Jung dem Pullacher Spieler die Rote Karte. Daraufhin soll der Landsberger Angreifer Dominik Bobinger auf den Unparteiischen losgegangen sein und ihn zu Boden gestoßen haben. Jung erlitt dabei eine Gehirnerschütterung und musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Spielabbruch und Ermittlungen
Die Partie wurde daraufhin abgebrochen. Der Verband hat Ermittlungen aufgenommen. Bobinger wurde bereits vorläufig suspendiert. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung. Gegen Bobinger wurde ein Haftbefehl erlassen. Er sitzt inzwischen in Untersuchungshaft.
Reaktionen
Der FT Jahn Landsberg hat sich von der Tat distanziert und Bobinger aus dem Verein ausgeschlossen. Der Verein verurteilte die Attacke scharf und kündigte an, alle notwendigen Schritte einzuleiten, um den Vorfall aufzuklären. Auch der Bayerische Fußball-Verband (BFV) hat den Vorfall verurteilt und angekündigt, den Fall mit aller Härte zu sanktionieren.
Folgen für Landsberg
Die Attacke auf den Schiedsrichter dürfte für den FT Jahn Landsberg weitreichende Folgen haben. Neben einer Geldstrafe droht dem Verein auch ein Punktabzug oder sogar der Ausschluss aus der Liga. Auch für Bobinger selbst könnte die Attacke schwerwiegende Konsequenzen haben. Ihm droht eine mehrjährige Haftstrafe.
Schiedsrichtergewalt ein wachsendes Problem
Die Attacke auf den Schiedsrichter ist kein Einzelfall. In den vergangenen Jahren hat die Gewalt gegen Schiedsrichter zugenommen. Immer wieder werden Unparteiische beleidigt, bedroht oder sogar körperlich angegriffen. Der BFV hat deshalb eine Kampagne gestartet, um gegen die Schiedsrichtergewalt vorzugehen. Ziel ist es, die Schiedsrichter besser zu schützen und die Täter konsequent zu bestrafen.