Gräber werden gesegnet
Wieder Urnenbeisetzungen in der Kirche
In einer feierlichen Zeremonie segnete Propst Helmut Pracher am Sonntag die neuen Urnennischen in der Pfarrkirche St. Johannes.
„Es freut mich, dass wir diesen schönen, würdevollen Ort für die Aufbewahrung der Urnen unserer Verstorbenen haben“, sagte Pracher. Die Nischen befinden sich im hinteren Teil der Kirche, links und rechts vom Altar. Sie sind aus hellem Holz gefertigt und mit einem Kreuz verziert. In jeder Nische können bis zu vier Urnen untergebracht werden.
„Wir wollten einen Ort schaffen, an dem die Angehörigen in aller Ruhe trauern und ihrer Verstorbenen gedenken können“, erklärte Pfarrer Alois Bichler. „Die Urnennischen sind ein Zeichen dafür, dass wir unsere Verstorbenen nicht vergessen und dass sie immer einen Platz in unserer Gemeinde haben.“
Die Urnenbeisetzungen in der Kirche sind wieder möglich, nachdem die Diözese Regensburg im vergangenen Jahr neue Richtlinien erlassen hat. Demnach können Urnen jetzt auch in Kirchen aufbewahrt werden, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. So muss unter anderem ein würdiger Ort für die Urnen geschaffen werden und es muss sichergestellt sein, dass die Urnen nicht beschädigt werden können.
Die Pfarrei St. Johannes hat diese Voraussetzungen erfüllt. Die Urnennischen wurden von einem Schreiner aus der Region gefertigt und sind so gestaltet, dass sie sich harmonisch in das Kirchengebäude einfügen. Außerdem wurde eine Alarmanlage installiert, um die Urnen vor Diebstahl zu schützen.
Die ersten Urnen wurden bereits in den neuen Nischen beigesetzt. Die Angehörigen der Verstorbenen zeigten sich sehr zufrieden mit dem neuen Angebot. „Es ist ein schöner und tröstlicher Gedanke, dass unsere Verstorbenen jetzt hier in der Kirche sind“, sagte eine Angehörige.
Die Segnung der Urnennischen war ein wichtiger Schritt für die Pfarrei St. Johannes. Sie zeigt, dass die Gemeinde ihren Verstorbenen einen würdigen Ort der Erinnerung bietet und dass sie auch in Zukunft für sie da sein wird.