Folterberichte über JVA Augsburg-Gablingen: Minister stellt Gefängnis-Chefin frei und verteidigt sich from

Foltervorwürfe in der JVA Augsburg-Gablingen: Bayerns Justizminister stellt Gefängnisleiterin frei

Minister verteidigt Entscheidung

Bayerns Justizminister Georg Eisenreich hat die Leiterin der Justizvollzugsanstalt Augsburg-Gablingen, Claudia Scheffler, von ihren Aufgaben entbunden. Der Schritt erfolgte im Zuge der laufenden Ermittlungen zu Foltervorwürfen in dem Gefängnis. Eisenreich verteidigte seine Entscheidung und erklärte, dass er die Vorwürfe sehr ernst nehme und alles tun werde, um sie aufzuklären.

Ermittlungen laufen noch

Die Ermittlungen zu den Vorwürfen laufen derzeit noch. Die Staatsanwaltschaft Augsburg ermittelt wegen des Verdachts der Körperverletzung im Amt und der Freiheitsberaubung. Dabei geht es um Vorfälle, die sich zwischen 2020 und 2022 ereignet haben sollen. Konkret soll es zu Schlägen, Tritten und anderen Misshandlungen von Häftlingen gekommen sein.

Scheffler bestreitet Vorwürfe

Die suspendierte Gefängnisleiterin Scheffler hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Sie erklärte, dass es in der JVA Augsburg-Gablingen keine Folter gebe und dass sie sich gegen die Vorwürfe mit allen rechtlichen Mitteln wehren werde.

Weitere Maßnahmen angekündigt

Neben der Suspendierung der Gefängnisleiterin hat Justizminister Eisenreich weitere Maßnahmen angekündigt. So soll eine unabhängige Kommission die Vorwürfe untersuchen und Empfehlungen zur Verbesserung der Situation in der JVA Augsburg-Gablingen erarbeiten. Außerdem sollen die Ausbildung und das Verhalten der Justizvollzugsbediensteten überprüft werden.

Kritik von Gefangenenvertretern

Gefangenenvertreter haben die Entscheidung des Justizministers begrüßt, die Gefängnisleiterin zu suspendieren. Sie forderten jedoch weitergehende Maßnahmen, wie etwa die Auflösung der JVA Augsburg-Gablingen und die Abberufung von Justizminister Eisenreich.

Große öffentliche Aufmerksamkeit

Die Foltervorwürfe in der JVA Augsburg-Gablingen haben große öffentliche Aufmerksamkeit erregt. Politiker verschiedener Parteien haben die Vorwürfe verurteilt und Konsequenzen gefordert. Auch die Medien berichten ausführlich über den Fall.

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