Feiertags-Shopping: Bayerischer Ansturm auf hessische Läden
Hessens Städte rüsten sich für den Ansturm aus dem Nachbarland
Am Feiertag Mariä Himmelfahrt (15. August) dürfen die Geschäfte in Bayern nicht öffnen. Für viele Bayern ist das ein Grund, zum Shoppen ins benachbarte Hessen zu fahren. Davon profitieren Einzelhandel und Gastronomie in den hessischen Grenzregionen.
Die hessischen Städte bereiten sich auf den Ansturm der bayerischen Kunden vor. In Fulda etwa werden zusätzliche Parkplätze ausgewiesen und der Busverkehr verstärkt. Auch in Wetzlar und Gießen werden die Parkhäuser aufgestockt.
Einzelhandel erwartet Umsatzplus
Der hessische Einzelhandel erwartet durch den bayerischen Feiertag ein Umsatzplus. Laut einer Umfrage des Handelsverbands Hessen rechnen die Geschäfte mit einem Anstieg von bis zu 20 Prozent. Besonders gefragt dürften Kleidung, Schuhe und Elektronik sein.
Auch die Gastronomie profitiert von den bayerischen Gästen. Viele Restaurants und Cafés bieten spezielle Menüs und Getränke an.
Polizei verstärkt Kontrollen
Die Polizei wird am Feiertag die Grenze zwischen Bayern und Hessen verstärkt kontrollieren. Hintergrund ist die unterschiedliche Rechtslage in beiden Bundesländern. Während in Bayern an Feiertagen ein striktes Öffnungsverbot gilt, dürfen Geschäfte in Hessen an Sonn- und Feiertagen bis zu fünf Stunden öffnen.
Werden bayerische Geschäfte am Feiertag erwischt, drohen ihnen Bußgelder von bis zu 50.000 Euro. Auch Kunden, die in Bayern an Feiertagen einkaufen, können mit einer Geldstrafe belegt werden.
Fazit
Der Feiertag Mariä Himmelfahrt ist für die hessischen Grenzregionen ein lukratives Geschäft. Einzelhandel und Gastronomie profitieren vom Ansturm der bayerischen Kunden. Die Polizei wird am Feiertag verstärkt kontrollieren, um Verstöße gegen das Öffnungsverbot zu ahnden.