"Es wird noch zu viel gestochen": Alt-Sachsenhausen wird Waffenverbotszone
Schwertbesitz und Drogen an "gefährlichen Orten" unzulässig
Ab dem 1. November gilt in Alt-Sachsenhausen ein Waffenverbot. Damit soll die Sicherheit im Vergnügungsviertel erhöht werden. Das Verbot gilt für den Bereich zwischen Mainzer Landstraße, Mörfelder Landstraße, Gustav-Adolf- Straße und dem Südufer des Mains. In diesem Bereich ist es künftig verboten, Messer mit einer Klingenlänge von mehr als vier Zentimetern, Einhandmesser, Butterflymesser, Teleskopschlagstöcke und Schreckschusspistolen zu besitzen oder mitzuführen. Zuwiderhandlungen können mit einer Geldbuße von bis zu 10.000 Euro geahndet werden.
Gefährliche Orte
Das Waffenverbot gilt auch für sogenannte "gefährliche Orte". Dazu zählen insbesondere Gaststätten, Diskotheken, Spielhallen, Wettbüros und ähnliche Einrichtungen. In diesen Bereichen ist es zudem verboten, Drogen zu besitzen oder zu konsumieren. Wer gegen dieses Verbot verstößt, muss mit einer Geldbuße von bis zu 5.000 Euro rechnen.
Begründung für das Waffenverbot
Die Stadt Frankfurt begründet das Waffenverbot mit der hohen Zahl an Straftaten in Alt-Sachsenhausen. So gab es im Jahr 2021 insgesamt 1.200 Straftaten im Vergnügungsviertel, darunter 100 Körperverletzungen und 20 Raubüberfälle. Zudem habe die Polizei in den vergangenen Jahren immer wieder Messer und andere Waffen bei Personen in Alt-Sachsenhausen sichergestellt. Das Waffenverbot soll dazu beitragen, die Zahl der Straftaten zu reduzieren und die Sicherheit im Vergnügungsviertel zu erhöhen.
Kritik am Waffenverbot
Das Waffenverbot stößt bei einigen Bürgern auf Kritik. Sie argumentieren, dass das Verbot unwirksam sei und nur gesetzestreue Bürger betreffe. Kriminelle würden sich ohnehin nicht an das Verbot halten. Zudem sei das Verbot unverhältnismäßig, da es auch für Gegenstände wie Küchenmesser gelte, die nicht als Waffen gedacht seien.
Fazit
Das Waffenverbot in Alt-Sachsenhausen ist eine umstrittene Maßnahme. Die Stadt Frankfurt hofft, dadurch die Zahl der Straftaten zu reduzieren und die Sicherheit im Vergnügungsviertel zu erhöhen. Ob das Verbot tatsächlich wirksam sein wird, bleibt abzuwarten.