Borna-Virus bei Igeln in Eggenfelden und Ebersberg festgestellt
Erreger löst schwere neurologische Erkrankungen aus
Veterinärämter warnen vor Kontakt mit Igeln
In den Landkreisen Eggenfelden und Ebersberg sind bei Igeln Infektionen mit dem Borna-Virus nachgewiesen worden. Das Virus kann schwere neurologische Erkrankungen auslösen, die tödlich enden können. Das Veterinäramt warnt vor dem Kontakt mit Igeln und rät, kranke Tiere nicht anzufassen.
Das Borna-Virus wird durch den Kontakt mit infizierten Tieren oder deren Ausscheidungen übertragen. Die Inkubationszeit beträgt in der Regel zwei bis drei Wochen. Anschließend treten unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Bewegungsstörungen auf. Im weiteren Verlauf der Erkrankung können neurologische Ausfälle wie Lähmungen, Gleichgewichtsstörungen und Krampfanfälle hinzukommen.
Für den Menschen besteht kein Risiko einer Ansteckung mit dem Borna-Virus. Jedoch können infizierte Igel andere Tiere anstecken, beispielsweise Katzen, Hunde und Pferde. Deshalb rät das Veterinäramt dazu, den Kontakt mit Igeln zu vermeiden und kranke Tiere nicht anzufassen.