Arbeiten trotz Krankheit: Eignet sich Teilzeit-Krankschreibung auch für Deutschland?
Arbeitsunfähig aber nicht arbeitsunwillig: Teilzeit-Krankschreibung im Trend
Immer mehr Arbeitnehmer/innen leiden unter den Folgen von Long-Covid oder anderen chronischen Erkrankungen. Sie sind zwar nicht vollständig arbeitsunfähig, können aber auch nicht wie gewohnt arbeiten. Für diese Fälle könnte eine Teilzeit-Krankschreibung eine Lösung sein.
Wie funktioniert eine Teilzeit-Krankschreibung?
Bei einer Teilzeit-Krankschreibung wird die Arbeitszeit des/der Angestellten auf einen bestimmten Zeitraum reduziert. In dieser Zeit erhalten sie weiterhin einen Teil ihres Gehalts und sind teilweise krankenversichert. So können sie sich erholen und gleichzeitig weiterhin etwas Geld verdienen.
Vorteile der Teilzeit-Krankschreibung
Eine Teilzeit-Krankschreibung bietet sowohl für Arbeitnehmer/innen als auch für Arbeitgeber/innen Vorteile:
- Für Arbeitnehmer/innen: Erhalt eines Teils des Gehalts, Fortsetzung der Krankenversicherung, Erholung von der Krankheit.
- Für Arbeitgeber/innen: Erhalt von Arbeitskraft, Möglichkeit zur individuellen Anpassung der Arbeitszeiten, Vermeidung von Langzeitausfällen.
Teilzeit-Krankschreibung in Deutschland: Noch ein Fremdwort
In Deutschland ist die Teilzeit-Krankschreibung noch nicht weit verbreitet. Das liegt unter anderem daran, dass es keine gesetzliche Regelung dazu gibt. Allerdings gibt es erste Initiativen, die eine Einführung der Teilzeit-Krankschreibung fordern.
Fazit
Die Teilzeit-Krankschreibung könnte eine sinnvolle Lösung für Arbeitnehmer/innen sein, die trotz Krankheit weiterarbeiten möchten. Für Arbeitgeber/innen bietet sie die Möglichkeit, wertvolle Arbeitskräfte zu halten. In Deutschland muss das Konzept jedoch noch weiterentwickelt und gesetzlich verankert werden, damit es flächendeckend genutzt werden kann.